Das Ende der Glaubwürdigkeit

Systemmedien sind nicht reformierbar

Unter dem Titel „Mega-Manipulation – Ideologische Konditionierung in der Fassadendemokratie“ ist im Frankfurter Westend-Verlag ein umfangreicher, 350-seitiger Sammelband erschienen, der sich kritisch mit Medienmanipulation und Propaganda, mit psychologischer Kriegsführung, Informationskrieg und der zunehmenden Zensur gegen die Zivilgesellschaft auseinandersetzt. Herausgeber Ullrich Mies hat zahlreiche, auch international renommierte Mitarbeiter gewinnen können, wie John Pilger, Chris Hedges, Daniele Ganser oder Caitlin Johnstone. Multipolar-Mitherausgeber Ulrich Teusch hat das folgende Vorwort beigesteuert.

Kein Mensch arbeitet fehlerfrei. Daher leuchten die Entschuldigungen der Mainstream-Journalisten auch jedem ein: Auch wir, die Journalisten der Leit- und Qualitätsmedien, machen Fehler. Wir sind auch nur Menschen, mit allen Unzulänglichkeiten, die das Menschsein so mit sich bringt. Trotz redlichster Bemühungen sind wir nicht vollkommen. Wie überall, so findet sich auch in unseren Reihen zuweilen ein schwarzes Relotius-Schaf. Und gewiss, trotz aller Akribie und Sorgfalt unterlaufen uns Irrtümer. In der mörderischen Hektik unseres beruflichen Alltags kann schon mal etwas schiefgehen. Dafür solltet ihr, liebe Leser, Hörer und Zuschauer, Verständnis aufbringen. Wesentlich ist doch: Wenn wir tatsächlich falschgelegen haben, was nur sehr selten vorkommt, dann geben wir es zu. Wir korrigieren uns. Wir arbeiten dran. Wir werden jeden Tag ein bisschen besser. Unsere Selbst- und Qualitätskontrolle funktioniert. Wir sind nicht für uns oder andere da, sondern für euch, das Publikum. Wir haben stets die besten Absichten. Vertraut uns!

Dieses schmeichelhafte Selbstbild des Mainstream-Journalismus, sei’s in Deutschland oder anderswo, hat mit der trostlosen Wirklichkeit wenig zu tun. Wobei es letztlich keine große Rolle spielt, ob ein Medium privatwirtschaftlich oder staatlich verfasst ist, oder ob es in jener merkwürdigen, degenerierten Mischform daherkommt, die man hierzulande als „öffentlich-rechtlich“ bezeichnet. Weiterlesen bei Multipolar –>

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