Corona.Frei

Von Céline v. Knobelsdorff

Gibt es überhaupt noch ein anderes Thema als Corona? Das leidige Virus-Thema hält unseren Geist mit andauernden quälenden Grübeleien besetzt, es verdunkelt unsere Seele und beherrscht unsere Beziehungen zu anderen Menschen — sofern Kontakte überhaupt noch möglich sind. Viele von uns kämpfen in diesen Tagen am Rand der Erschöpfung um ihr inneres Gleichgewicht. Sie sehnen sich zutiefst danach, vor diesem Thema einmal Ruhe zu haben. Zugleich wissen sie, dass sie von ihm eingeholt werden, dass es schlimmer wird, wenn sie ihre verbleibenden Kräfte nicht in den Widerstand investieren. Hier hilft es, wenn wir lernen, „zwischendurch“ auch mal gut zu uns selbst zu sein. Dazu gehören Seelennahrung aller Art, Dinge, die uns stärken und auf positive Art berühren, ermutigende Kontakte, auch mal kleine Corona-Pausen.

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Manchmal habe ich Angst vor den Maskenmenschen

Von Nicolas Lindt

Vorausschicken muss ich, dass ich leide, wenn Menschen nicht frei sind. Es schmerzt mich, mit ansehen zu müssen, wenn sie gehorchen, weil sie zu etwas gezwungen werden. Deshalb tut es mir in der Seele weh, wie sich ein ganzes Volk dem Corona-Joch beugt, als ob es eine von Gott verordnete Strafe sei. An den Anblick maskentragender Menschen will ich mich nie gewöhnen.

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Romain Rolland (1866-1944)

Es ist unmöglich Erörterungen anzustellen mit jemand, der sich anmaßt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern sie zu besitzen.

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Diderot hat gesagt, wolle man den Menschen die Wahrheit zeigen, so hieße das einen Lichtstrahl in ein Eulennest bringen.

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Der Lockdown-Denkfehler, den bisher keiner entdeckte

Von Robert v. Loewenstern

Autor Robert von Loewenstern hat einen entscheidenden Fehler in der regierungsamtlichen Begründung für die Lockdown-Maßnahmen gefunden. Der Fehler entzieht der derzeit alles dominierenden Corona-Kennzahl die Grundlage. Und ausgerechnet diesen untauglichen Maßstab will die Regierung nun zum Gesetz machen.

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Blind vor Angst

Die Initiative „Ärzte stehen auf“ zerpflückt die Corona-„Maßnahmen“

Am 9. November 2020 hat sich die Initiative „Ärzte stehen auf“ in einem offenen Brief zu Wort gemeldet und die aktuellen Corona-„Maßnahmen“ einer scharfen Kritik unterzogen. Hier das von zahlreichen deutschen Medizinern unterzeichnete Schreiben im Wortlaut:

An die Regierenden dieses Landes und an alle Bürger,

Wir sind Ärzte und Therapeuten, die seit dem Auftreten von SARS-CoV-2 mit zunehmender Sorge beobachten, wie Pandemieangst und -panik zu immer skurrileren Maßnahmen und Eingriffen in unsere Rechte und persönliche Freiheit führen. Nach der anfänglichen verständlichen Sorge und den folgeschweren Maßnahmen blieb bislang leider das Wichtigste auf der Strecke: wissenschaftlicher Diskurs und offene Debatten, Rückschau halten, Fehler suchen – entdecken – zugeben und korrigieren.

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Christian Morgenstern (1871-1914)

Ich meine, es müßte einmal ein sehr großer Schmerz über die Menschen kommen, wenn sie erkennen, daß sie sich nicht geliebt haben, wie sie sich hätten lieben können.

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Wir sind alle hart und äußerlich zueinander, auch wenn wir noch so sehr aufeinander einzugehen trachten; aber wenn wir getrennt in unsern Zimmern liegen und nachts der Regen herniederfließt, dann suchen wir uns im Geiste mit zärtlicher, bereuender Teilnahme, dann drängen wir uns aneinander wie unwissende und zusammenschauernde Preisgegebne auf dunklem Meer, dann liebkosen und trösten sich unsere Seelen, die der erkältende Tag wieder verstocken und verhärten wird, dann lieben wir wirklich einander mit einer tiefen, schwermütigen, unbezwinglichen Liebe.

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Nicht schwindelfrei – Über Lügen in der Politik

Unsere Politiker haben einen schlechten Ruf, und die Politikerschelte ist an der Tagesordnung. Man kann ihnen nicht trauen, heißt es. Sie sagen uns nicht die Wahrheit, sie lügen uns an. Heutzutage mehr denn je. Davon sind nicht nur die „Wutbürger“ überzeugt. Viele Wissenschaftler und Publizisten sehen es ähnlich. Und auch die Politiker selbst bezichtigen sich oft genug wechselseitig der Lüge. Doch merkwürdig: Nur relativ selten werden Politiker bei handfesten Lügen ertappt. Wie kann das sein? Was sind eigentlich politische Lügen? Wo fangen sie an – wo hören sie auf? Und warum lügen Politiker? Ist die politische Lüge in jedem Fall verwerflich? Oder kann sie auch legitim, sogar notwendig sein? Und die Bürger: Wollen sie die Wahrheit denn wirklich hören? Honorieren sie es bei Wahlen, wenn ein Politiker ihnen „reinen Wein“ einschenkt? Wie „Nicht schwindelfrei – Über Lügen in der Politik“ weiterlesen

Reif für die Schatzinsel

Ist das nicht Abenteuer pur – samt glücklichem Ende? Eine alte Schatzkarte beflügelt die Fantasie der Männer um den jugendlichen Helden Jim Hawkins. Kurzerhand rüsten sie ein Schiff aus, stechen in See, werden auf einer verwunschenen Insel fündig und bringen ihre reiche Beute heil nach England. Doch dann wird Jim von „grässlichsten Albträumen“ heimgesucht. Denn das schöne Abenteuer blieb nicht ohne Blut und Leid, Schandtaten und Grausamkeiten. „Reif für die Schatzinsel“ weiterlesen

Jegliches hat seine Zeit

DDR-Filmschauspieler und –regisseure vor und nach der Wende

Manfred Krug, Armin Mueller-Stahl, Angelica Domröse, Jutta Hoffmann – viele bekannte DDR-Schauspieler, auch Regisseure wie Egon Günther, haben ihrem Staat schon vor der Wende den Rücken gekehrt und sind in den Westen gegangen. Andere, wie Uwe Kockisch, Jaecki Schwarz oder der Regisseur Andreas Dresen, blieben bis zum Ende und konnten auch im wiedervereinten Deutschland ihre Karriere fortsetzen. Viele andere jedoch, unter ihnen etliche herausragende Künstler, haben den Umbruch 1989/90 nicht unbeschadet überstanden. Die Engagements blieben aus. „Jegliches hat seine Zeit“ weiterlesen

Die rote Baronesse

Das extreme Leben der Jenny Marx

Wo immer sie auftritt, ist sie von Verehrern umschwärmt. Die junge  Jenny von Westphalen gilt als „das schönste Mädchen von Trier“, als „Ballkönigin“, charmant, witzig, intelligent.Trotz aller Avancen entscheidet sie sich früh – und gegen alle Konvention – für einen vier Jahre jüngeren Bürgersohn jüdischer Herkunft, den sie schon aus Kindertagen kennt: Karl Marx. Dass er ihr fürs Erste kein standesgemäßes Leben würde bieten können, ist Jenny klar. Was sie dann erlebt, übertrifft wohl selbst ihre schlimmsten Befürchtungen: lebenslanges Exil, materielle Not, schwere Krankheiten, politische Enttäuschungen, persönliche Demütigungen. Mehrere ihrer Kinder und Enkelkinder sterben früh. „Die rote Baronesse“ weiterlesen