NETWORK ist der ultimative Film zur Krise. Entstanden in den USA 1976, Regie Sidney Lumet, mit Faye Dunaway, Peter Finch, William Holden, Robert Duvall u.a. – Hier die Schlüsselszene (der Film besteht übrigens nur aus Schlüsselszenen…).
NETWORK ist der ultimative Film zur Krise. Entstanden in den USA 1976, Regie Sidney Lumet, mit Faye Dunaway, Peter Finch, William Holden, Robert Duvall u.a. – Hier die Schlüsselszene (der Film besteht übrigens nur aus Schlüsselszenen…).
Der Ausschnitt ist Klasse. Er thematisiert anno domini 1976 den normalen Wahnsinns in den Corporate Media und die Antriebskräfte.
Einige Dekaden später und seither um manche Umdrehung weiterentwickelt kommt die empörte Wutrede vor der UNO und den dort aufgebauten Kameras der TV Stationen von einem schwedischen Mädchen mit dem Asperger Syndrom, wohl auch von den eigenen Eltern für ihre weltweite PR-Tour gecoacht. Dass die Wut der jungen Schwedin hier ein typisches Symptom ihrer Erkrankung ist, scheint die Eltern selbst so wenig zu stören wie die Staatenlenker, mit denen sie zum Fototermin posiert.
Gelegentlich wird ja der normale Wahnsinn vom angstgetriebenen Hyperwahnsinn in enorm gesteigerten Ausmaß deklassiert. Das medial auf allen Kanälen herausposaunte Corona Killervirus macht den Menschen in Italien Angst, als könne es ganze Landstriche entpeuplieren. Meine Hoffnung sind einfache Leute wie dieser Italiener auf dem Balkon. Anders als der US-Film eine Low Budget Produktion mit dem Smartphone, Diskobeleuchtung aus dem Baumarkt und mäßige Tonqualität, Chaos am Set. Und der Schlager in seinem Repertoire ist auch Mainstream. Aber Lebensfreude hat der Kerl und lässt sich nicht von Politikern, gefälligen Wissenschaftlern, Papst Francesco oder der RAI ins Bockshorn jagen. Es fehlt ihm diese Staatsgläubigkeit und dieser tumbe Gehorsam, sich einer regierungsamtlich angeordneten Kontaktsperre zu unterwerfen. Man kann also auch seine Nachbarn im Wohnblock gut unterhalten mit sehr bescheidenen Mitteln, mit musikalischer Arte Povera:
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