GAS!!!

Eine Dramen-Trilogie von Georg Kaiser

Zwischen 1917 und 1920 legte der expressionistische Dramatiker Georg Kaiser drei thematisch zusammenhängende Theaterstücke vor: Die Koralle, Gas und Gas. Zweiter Teil. Kaisers Stücke sprengen in mehrfacher Hinsicht den Rahmen und gehen an die Substanz. „GAS!!!“ weiterlesen

Eine knappe Angelegenheit

75 Jahre Kriegsende (IV)

War der Ausgang des Zweiten Weltkriegs vorprogrammiert? War absehbar, dass er mit der Niederlage der „Achsenmächte“ und dem Sieg der „Alliierten“ enden würde? Die Geschichtswissenschaft leistet einem solchen Eindruck zuweilen ungewollt Vorschub, denn das Handwerk der Historiker ist nun einmal primär die Beschreibung und Erklärung dessen, was tatsächlich geschehen ist – weniger dagegen die Erörterung der Frage „was wäre gewesen, wenn…“. „Eine knappe Angelegenheit“ weiterlesen

Lebenslang Lebensborn

75 Jahre Kriegsende (III)

Die SS-Organisation Lebensborn ist bis heute von Legenden umrankt. Eine davon besagt, es habe sich um eine „Zuchtanstalt“ gehandelt, in der ausgesuchte weibliche und männliche Prachtexemplare der arischen Rasse zum Zweck der Kinderzeugung zusammengeführt wurden. Doch die Lebensborn-Organisatoren führten anderes im Schilde. „Lebenslang Lebensborn“ weiterlesen

Hitlers Charisma

75 Jahre Kriegsende (II)

Neue Hitler-Filme, neue Hitler-Bücher – der Strom einschlägiger Veröffentlichungen will nicht abreißen. War – und ist? – Adolf Hitler also doch ein „Faszinosum“, wie es der frühere Bundestagspräsident Jenninger einmal in einer umstrittenen Rede ausgedrückt hat? „Hitlers Charisma“ weiterlesen

In der Katastrophe wird die Wahrheit offenbar

„In St. Jago, der Hauptstadt des Königreichs Chili, stand gerade in dem Augenblicke der großen Erderschütterung vom Jahre 1647, bei welcher viele Tausend Menschen ihren Untergang fanden, ein junger, auf ein Verbrechen angeklagter Spanier, namens Jeronimo Rugera, an einem Pfeiler des Gefängnisses, in welches man ihn eingesperrt hatte, und wollte sich erhenken.“ „In der Katastrophe wird die Wahrheit offenbar“ weiterlesen

Luxemburg im Zeichen des Hakenkreuzes

75 Jahre Kriegsende (I)

In kaum einem anderen europäischen Land sind die Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg so gegenwärtig wie in Luxemburg. Der deutsche Einmarsch 1940 und der dann folgende Versuch, das kleine Land seiner Identität zu berauben und es dem „Großdeutschen Reich“ einzuverleiben, sind für die Luxemburger ein traumatisches Erlebnis gewesen. Nicht minder gegenwärtig ist die Erinnerung an den mutigen Widerstand vieler Luxemburger gegen die deutsche Okkupation. „Luxemburg im Zeichen des Hakenkreuzes“ weiterlesen

Als Reisen noch bildete

Die Welt des Baedeker

Reisen bildet, heißt es. Nur: Was soll man machen, wenn man sich reisend bilden möchte, aber nicht darf? Wenn man raus will, aber die Grenzen dicht sind? In trübsinnigen Zeiten wie diesen suche ich immer öfter nach Surrogaten – fahre mit dem Finger über Landkarten, träume mich mit Bildbänden in ferne Welten, schwelge in alten Reiseführern. „Als Reisen noch bildete“ weiterlesen